kastanienzeit - waschmittel selber machen I

als ich das hier bei frau saltimbocca-lüdenscheidt gelesen habe, war ich total begeistert und habe mich direkt zu hause durchgesetzt: wir waschen seit dem nicht mehr mit waschmittel - yeehaaa :-)

nun war anfang des jahres nicht gerade die zeit zum kastanien sammeln.... also suchten wir nach alternativen und kauften waschnüsse.

uns war klar, daß das nicht die beste lösung ist. der umweltaspekt hier für den moment und im vergleich zu herkömmlichen waschmitteln ja, aber die nachteile dort vor ort (ausbeutung, umweltbelastung) sprechen eben nicht für eine dauerhafte nutzung der waschnüsse.

mittlerweile sind ein paar monate ins land gegangen und wir waschen immer noch mit den damals gekauften waschnüssen (so ein beutel hält echt ewig). aber zufällig ist jetzt auch zeit zum kastanien sammeln und das habe ich heute ganz spontan gemacht :-)

und diese liegen jetzt brav im keller zum trocknen.

ich bin unendlich gespannt, wie das wird. und ob das wirklich so funktioniert, wie viele schreiben.

wenn es soweit ist, werde ich von meinen erfahrungen berichten :-)

wer jetzt - wie ich - neugierig geworden ist und derweil weitere informationen sucht.... der kann unter anderem hier und hier nachlesen.

mohnkuchen

schon seit monaten liegt in der kammer eine packung gemahlener mohn, weil ich schon seit ewigen zeiten einen mohnkuchen backen will (auch wenn sich die begeisterung im hause der frau elbmöhre dafür in grenzen hält) - ich liebe mohnkuchen! wenn es früher beim bäcker darum ging, welcher kuchen gekauft wird... mohnkuchen (natürlich)

ich weiß im nachhinein nicht, warum ich das mit dem selberbacken auf die lange bank geschoben habe. es ist total einfach und das ergebnis ist ein traum! besser, als der mohnkuchen früher beim bäcker :-)

das rezept habe ich mir irgendwie so zusammen gewürfelt aus verschiedenen rezepten.

der boden ist ein ganz normaler teig, die füllung besteht im wesentlichen aus gries und mohn.

zutaten:

für den boden

60 g gemahlene mandeln
2 EL haferflocken
80 g mehl
50 g rohrohrzucker
1/2 päckchen backpulver
45 g alsan, weich

für die füllung

1/2 l milch
1 prise salz
6 EL zucker
1 päckchen vanillezucker
50g gries
100g marzipan
2 hände voll rosinen
200g mohn

milch mit dem salz, dem zucker, dem marzipan und dem gries zum kochen bringen. zwischendurch die rosinen hinzu geben. bei kleiner hitze 5 minuten köcheln lassen. zum schluss den mohn dazu.

für den teig alle zutaten vermengen. in eine gefettete form füllen und gut andrücken. füllung drauf geben und im auf 180 grad vorgeheizten ofen ca. 45 minuten backen.

das beste an diesem kuchen: ich muß ihn nicht teilen :-D

der geschmack ändert sich

es ist wirklich erstaunlich, wie sich mein geschmack verändert hat in den letzten jahren. und ganz besonders in den letzten elf monaten, seit ich mich vegan ernähre.

unendlich viele geschmackserlebnisse habe ich plötzlich zugelassen und somit neu erfahren dürfen!

ich habe mein leben lang dinge verabscheut. ganz weit vorn befindet sich hierbei die gurke. salatgurke. cornichons gehen. die mag ich. zucchini esse ich mittlerweile auch - sogar gern. alle anderen variationen von gurke gehen bei mir gar nicht. da schüttelt es mich regelrecht! und ich fürchte, das wird auch tatsächlich so bleiben.....

viele dieser (für mich bisher ungenießbaren!) lebensmittel habe ich jedoch im laufe meiner veganen zeit erneut probiert und mochte sie plötzlich.

ein gemüse davon möchte ich euch heute vorstellen: kürbis

am donnerstag hatte sich doch tatsächlich einer in unsere biokiste verirrt. glücklicherweise! denn heute mußte ich feststellen: ich mag kürbis :-)

und zwar, weil wir den kürbis nach diesem rezept auf die teller zauberten

kürbis-kartoffel-curry

1 kleiner hokkaido
ca. 500g kartoffeln
150g rote linsen
2 zwiebeln
300ml wasser
1 kleine dose kokosmilch
currypulver oder currypaste

zwiebeln schälen, klein würfel. kartoffeln schälen und ebenfalls würfeln. kürbis waschen, die kerne entfernen und klein schneiden. zwiebeln in öl in einem topf kurz anschmoren. mit wasser und kokosmilch ablöschen. currypulver hinzugeben. kartoffeln hineingeben. nach 5 minuten den kürbis dazu und nach weiteren 10 minuten die linsen. alles noch einmal für 10 minuten köcheln lassen. eventuell mit etwas wasser auffüllen. mit salz / pfeffer abschmecken - fertig!

total easy und total lecker!

:-)

herbstliches

ich mag den herbst!

wenn ich schon morgens im bett höre, daß es draußen schüttet und gießt. ich meine regenhose anplümmen muß, bevor ich das haus verlasse. und die regenjacke. und weils wirklich heftig ist, auch noch die regengamaschen für die schuhe. und mich dann aufs rad schwinge und meinen arbeitsweg antrete. während die meisten anderen fluchen. und sich ärgern. über das schietwetter... finde ich das total entspannend!

:-D

ist tatsächlich so.

klar, ich mag auch den altweibersommer: die letzten warmen sonnenstrahlen, bunte blätter an den bäumen - auch schön.

richtig richtig schön.

hach ja.... ich mag den herbst!

in all seinen farben. und formen :-)

333 tage vegan

und 10.033 klicks

*hicks*

:-)

danke!

auf die teller

gab es natürlich auch etwas anständiges - nicht nur süßkram!

pilze. champignons und kräuterseitlinge. und dazu kartoffelstampf und buletten. das paßt einfach - wie faust auf auge :-)

die frikadellen fand ich nicht so toll. ich glaube, ich werde demnächst mal welche selber machen....

zum nachtisch gab es selbstgemachtes bananen-eis obst. besser gesagt bananen. und zwar in gefrorenem aggregatzustand. das war köstlich!

das eis geht so: banane(n) in scheiben schneiden und einfrieren. zusammen mit (mehr oder weniger - je nachdem, wie (dick)flüssig das eis sein soll/darf) milch und agavendicksaft pürieren. fertig!

ich wollte es fotografieren, klar. aber die gefahr des schnell-schmelzens war dermaßen groß, da habe ich es lieber schnell aufgegessen :-)

backwahn

es ist total schrecklich!

seit ich den blog von mihl entdeckt habe, komme ich aus dem staunen (und backen!) gar nicht mehr heraus. geniale rezepte bringt sie zum vorschein zum vegan mofo 2013... unglaublich!

heute war eher ein fauler sonntag angesagt, also machte ich mich an die schüssel und buk direkt die leipziger le(cke)rchen nach. göttlich sage ich euch - göttlich! fast noch etwas göttlicher als die bobbes ;-)

das rezept habe ich ein wenig abgewandelt. und direkt verdoppelt. wenn ich schon mal dabei bin... das klang alles so verführerisch lecker - da konnte es einfach nur gelingen.

allerdings muß ich dazu sagen: ich stand eine gefühlte ewigkeit am teig und rollte und knetete und redete auf ihn ein, daß er doch bitte etwas geschmeidiger werden könne. aber er war und blieb uneinsichtig und bröselig und so war das ausrollen ein schwieriges unterfangen - das sich aber auf jeden fall gelohnt hat! geile teile diese le(cke)rchen :-D

hier mihls rezept
 
und hier meine variation:

teig


200 g mehl

1 TL backpulver
1 päckchen vanillezucker

80 g rohrohrzucker 

1/2 TL salz

80 g weiches kokosfett

3 TL kaltes wasser

füllung


70 g weiches kokosfett

200 g marzipan

1 prise salz

8 EL sojamilch

50 g mehl


gehobelte mandeln

für den teig alle trockenen zutaten mischen. kokosfett und wasser dazu, alles verkneten

ofen auf 180°C vorheizen.

entweder muffinform einfetten. oder aber muffinförmchen verwenden. den teig ausrollen und 12 kreise ausstechen, die etwas größer sind als der boden der muffinförmchen. diese dann damit auslegen und einen kleinen rand formen.

etwas teig für die dekoration aufbewahren!

für die füllung kokosfett, marzipan, salz und milch in einen topf geben und schmelzen lassen. dann mit einem rührgerät schaumig schlagen. danach das mehl einrühren.

füllung in die mit teig ausgelegten förmchen geben und mit mandeln belegen. den restlichen teig ausrollen und in schmale streifen schneiden. diese dann kreuzförmig auf die teiglinge legen und an den enden etwas andrücken.

und dann 20 minuten in den ofen damit

die katze fands backen super

 
und ich auch :-)

ein (fast königliches) frühstück

animiert von daniel habe ich mir also nun auf die fahne geschrieben, mehr obst zu essen. ich vernachlässige obst schwer - nicht weil ich es nicht mag, sondern weil ich es am liebsten in mundgerechten stücken verspeise, es aber nicht so gern mag, es in mundgerechte stücke zu schneiden. und am allerliebsten habe ich es, wenn mir das obst geschnitten wird ;-) ist irgendwie eine macke von mir (das läßt sich auch schlecht erklären...)

jedenfalls haben wir gestern direkt einen obstgroßeinkauf gestartet.

denn schon in der schule lernte ich: "esst mehr obst und ihr bleibt gesund!"

und heute morgen landete ein (kleiner) teil davon natürlich gleich auf unserem frühstückstisch

et voilà - pfirsich und reineclauden ("vielnamige pflaume, feinaromatisch genug, um auch etwas königliches zu haben" - aus "das gourmet handbuch")

hhhhhmmmmm :-)

ein tag am meer

ein tag im wald

und auf die teller?

mais!

der herbst ist schön :-)

nachmacher x

und kann noch nix...

na ja, ganz so stimmt es gott sei dank nicht ;-)

was allerdings stimmt: ich habe etwas nachgemacht. besser gesagt: nachgebacken. und zwar zwei ganz ganz tolle rezepte!

das erste stammt aus gar heldenhafter feder und es handelt sich um butterkuchen.

und das faszinierende an diesem rezept - es war das allererste mal, daß hefe bei mir aufging. hammer! ich glaube hefe und ich nähern uns langsam aneinander an :-) bisher hatten wir ein paar schwierigkeiten miteinander...

aber! die methode, daß die hefe in der flüssigkeit aktiv gemacht wird (quasi), habe ich direkt am gleichen tag noch einmal ausprobiert (beim brötchen backen) und es hat tatsächlich wieder funktioniert - aber dazu an anderer stelle mehr.

hier also mein bildbeweis: bei der hefe tut sich was

der erste schritt war damit getan :-)

und wie man sieht - das mit dem aufgehen hat wunderbarst geklappt!

butter dazu und mandeln und zucker

und ab in den ofen damit!

jo - es hätten gern ein paar minuten weniger im ofen sein können. trocken war er allerdings dennoch nicht.

im gegenteil! super saftig, luftig, locker, lecker :-)


das zweite rezept stammt aus mihl´s feder. und diesmal brauchte ich keine hefe. lange kannte ich diese teigteilchen gar nicht. bis der omni eines tages damit ankam. und die rochen so gut! probieren konnte ich sie jedoch nicht, weil sie (natürlich) nicht vegan waren :-(

dann stolperte ich durch zufall über dieses rezept und freute mir umgehend einen ast, weil ich a) dem omni damit eine freude machen und b) die dinger auch endlich mal probieren konnte - toll!

leider bin ich nicht so geschickt beim backen

das beeinflußt den geschmack allerdings keinesfalls!

bobbes sind einfach.... göttlich!

sammelpost

hier ging es schon eine weile nicht mehr um das wesentliche - nämlich ESSEN :-)

dabei gab es viele tolle sachen auf die teller! ich fasse also einfach mal zusammen....

es gab paprika-tomaten-quinoa mit pilzen (und zwar austernpilze und champignons)

das waren meine ersten austernpilze - und ich fand sie grandios!

es gab spaghetti (bzw. linguine - wir essen immer linguine statt spaghetti) mit sahne-lauch-räuchertofu-soße

linguine mit sahne-soße gehen immer :-)

apropos sahne-soße: sahne-soße geht auch wunderbar mit kartoffeln

wie hier mit möhren-kohlrabi-gemüse und pizza-bratstück.


und was man am besten mit den übriggebliebenen kartoffeln??? RICHTIG!

es gab endlich wieder bratkartoffeln - das muß dann wohl ein etwas kühlerer tag gewesen sein... 

großartig! bratkartoffeln sind der kracher! und weil es jetzt langsam herbst wird, kann sich mein magen schon mal langsam daran gewöhnen :-)

hin und wieder gibt es aber auch ein paar gesunde mahlzeiten. diese hier zum beispiel:

wenn abends noch einmal der kleine hunger vorbei schaut - und das tut er gerade nach dem sport ganz gerne einmal - dann gibt es mehrere möglichkeiten: chips, salzstangen oder nüsse.

meistens sind es dann salzstangen. UND nüsse!

oder eben gesundes zeugs. ab und zu auch mal ganz lecker ;-)

die mischung machts!